Die Wolgaster "Kaffeemühle" ist eines von 5 Profanbauten, die den großen Stadtbrand von 1713 überstanden haben. Seit 1955 beherbergt der Fachwerkspeicher das städtische Museum. Regelmäßig präsentiert das Gebäude beim Rathaus neue Ausstellungen. Im Erdgeschoss sind neben der Wolgast - Information eine kleine Galerie und ein Kaffee eingerichtet. Der Saal am Ende des mit barocken Malereien versehenen Diele bietet genügend Platz für Sonderausstellungen. Eine neue stadtgeschichtliche Exposition in der 1. Etage sowie der "Handwerkerboden" im 1. Dachgeschoss finden sehr viel Zuspruch.

Mit dem Geburtshaus des Begründers der romanischen Kunst in Deutschland Phillip Otto Runge verfügt Wolgast über ein musealisches Kleinod. Das Gebäude am Hafen konnte als moderne didaktische Begegnungsstätte zum 220. Geburtstag des Künstlers im Sommer 1997 der Öffentlichkeit zugängig gemacht werden. Runge gilt als vielseitigster Künstler des 19. Jh. Neben Portraits und Landschaften, Blumenbildern und Scherenschnitten beschäftigte er sich mit baubezogener Kunst, entwickelte das "französische" Spielkartenblatt und regte die Gebrüder Grimm zum Sammeln von Märchen an. Seine Arbeit zur Farbenlehre führte zu einem intensiven Schriftverkehr mit Goethe und wird als eine der ersten dreidimensionalen Farbmodelle bis heute verwendet.
Dem Besucher wird die Möglichkeit geboten, die rungesche Farbkugel per Computer zu begehen und durch ein buntes Farbsystem zu "surfen"

historische Bauernhofanlage, Freigelände mit landwirtschaftlichen Geräten und alten Wasserpumpen; historisches Dorfschulklassenzimmer